Engin Eroglu, MdEP besucht den Steuerberaterverband Hessen e.V.
Engin Eroglu, Mitglied des Europäischen Parlaments, nahm am vergangenen Donnerstag an der Präsidiumsfeier des Steuerberaterverbandes Hessen e.V. teil. Bei dieser Gelegenheit wurde Burkhard Köhler, der langjährige Präsident des StBV Hessen, verabschiedet.
Der Landesvorsitzende der FREIE WÄHLER Hessen nutzte mit einer Rede die Gelegenheit, um seinem Nachfolger, Frank Urich, die besten Wünsche für die Zukunft auszusprechen und ihm stets eine gute Hand und viel Erfolg in seiner neuen Rolle zu wünschen.
Diese Veranstaltung bot eine Plattform für den Austausch von Ideen und die Diskussion über wichtige Themen, die die Steuerberatungsbranche betreffen. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung und des Respekts, wenn solche Übergänge mit Hoffnung und positiven Erwartungen begleitet werden, so Eroglu.
Die Steuerberater in Hessen stehen vor einer Reihe von Herausforderungen, die sowohl durch die Komplexität des Steuerrechts als auch durch die sich ständig ändernden gesetzlichen Anforderungen bedingt sind. Die Digitalisierung der Steuerpraxis bringt zwar viele Vorteile, erfordert aber auch eine kontinuierliche Weiterbildung und Anpassung an neue Technologien und Softwarelösungen. Darüber hinaus müssen Steuerberater in Hessen die Balance zwischen der Wahrung der Mandanteninteressen und der Einhaltung der strengen gesetzlichen Vorschriften finden.
Burkhard Köhler unterstrich in seiner Rede, dass neben ausreichend Personal auch aufeinander abgestimmte IT-Lösungen, die auch KI gestützt sein müssen benötigt werden.
Alle Anwesenden waren sich einig, dass die ausufernde Bürokratie radikal zurückgeführt werden muss. Allein die hohe Arbeitsbelastung, insbesondere während der Steuererklärungsfristen, stellt eine große Herausforderung dar, ebenso wie der Wettbewerb um qualifiziertes Personal in einem Berufsfeld, das einen stetigen Bedarf an Fachwissen und Spezialisierung aufweisen muss, erklären viele Gäste im Austausch mit dem Abgeordneten.
Die Steuerberater in Hessen müssen sich auch mit der zunehmenden Internationalisierung der Wirtschaft auseinandersetzen, was eine vertiefte Kenntnis des internationalen Steuerrechts erfordert. Dies stellt eine besondere Aufgabe dar, da die Steuerberater nicht nur mit nationalen, sondern auch mit internationalen Steuergesetzen und -regelungen vertraut sein müssen, stellte Eroglu in vielen Gesprächen fest.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Steuerberater in Hessen, mit Frank Urich an der Spitze, mit einer dynamischen und anspruchsvollen Umgebung konfrontiert sind, die eine ständige Anpassung und Weiterentwicklung erfordert.
Der Abbau von Bürokratie in Deutschland und Europa ist ein komplexes Unterfangen, das eine sorgfältige Abwägung zwischen der Notwendigkeit von Regulierungen und der Förderung von Effizienz und Wirtschaftswachstum erfordert. Ein Schlüsselansatz ist die Einführung von Maßnahmen, die darauf abzielen, den Erfüllungsaufwand durch EU-Regulierungen zu reduzieren und gleichzeitig die Definition von kleinen und mittleren Unternehmen zu erweitern, um die Berichtspflichten zu reduzieren und somit die Wirtschaft zu stärken.
Die Herausforderung besteht darin, einen Gleichgewichtspunkt zu finden, an dem Bürokratie nicht mehr als Hindernis, sondern als notwendiges Instrument zur Sicherstellung von Transparenz und Rechenschaftspflicht angesehen wird. Der ressortübergreifende Abbau von Bürokratie ist zu einem der wichtigsten wirtschaftspolitischen Handlungsfelder geworden, da die Wettbewerbsfähigkeit zunehmend eingeschränkt wird und somit zu einem Wohlstandsrisiko für Deutschland und Europa wird, so Eroglu abschließend.