FREIE WÄHLER Hessen kritisieren DIW-Vorschlag zum „Boomer-Soli“ als unsozial

Die FREIEN WÄHLER Hessen lehnen die vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vorgeschlagene Einführung einer zusätzlichen Abgabe auf Alterseinkünfte entschieden ab. Der sogenannte „Boomer-Soli“, der bereits bei einem monatlichen Renteneinkommen von 1048 Euro greifen soll, würde aus Sicht der FREIEN WÄHLER eine verdeckte Rentenkürzung bedeuten und insbesondere diejenigen treffen, die jahrzehntelang in das System eingezahlt und zur wirtschaftlichen Stabilität des Landes beigetragen haben.
Die geplante Belastung sämtlicher Alterseinkünfte, unabhängig davon, ob gesetzlich, betrieblich oder privat erworben, stellt nach Auffassung der FREIEN WÄHLER einen unverhältnismäßigen Eingriff in die finanzielle Sicherheit älterer Menschen dar. Die ohnehin stark steigenden Lebenshaltungskosten belasten Rentner bereits heute erheblich. Zusätzliche finanzielle Auflagen gefährden die soziale Balance und untergraben das Vertrauen in die Verlässlichkeit staatlicher Altersvorsorge.
„Es ist nicht hinnehmbar, Rentnerinnen und Rentner nun für politische Versäumnisse der Politik zur Kasse zu bitten“, erklärt Engin Eroglu, Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen. „Die Einführung eines Sonderbeitrags auf Renten ist nicht nur ungerecht, sondern auch gesellschaftspolitisch gefährlich – sie droht, die Generationen gegeneinander auszuspielen.“
Statt neuer Belastungen für ältere Menschen fordern die FREIEN WÄHLER eine nachhaltige Reform des Rentensystems, die alle Erwerbstätigen – unabhängig von ihrer beruflichen Stellung – einbezieht. Eine langfristig tragfähige Finanzierung müsse dabei auch durch den Abbau ineffizienter Subventionen sowie eine gerechtere steuerliche Verteilung erfolgen. Eine generationenübergreifende Verantwortung sei unerlässlich, um soziale Stabilität zu gewährleisten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern. (ts)